Was ist Fledermausdünger?

Guano ist ein feinkörniges Gemenge von verschiedenen Phosphaten wie den Calciumhydrogenphosphaten Brushit und Monetit, dem Calciumphosphat Whitlockit, sowie verschiedenen Apatiten und Nitaten und organischen Verbindungen. Er entsteht unter anderem aus den pastösen Exkrementen von Fledermäusen und wird als Fledermausguano bezeichnet. Guano im Allgemeinen, als auch Fledermausguano ist seit dem 19. Jahrhundert ein anerkannter Dünger in der Landwirtschaft.

1908 gelang es dem deutschen Chemiker Fritz Haber aus Wasserstoff und Stickstoff synthetisch Ammoniak herzustellen – wofür er 1910 das Patent (Haber-Bosch-Verfahren) und 1918 den Nobelpreis für Chemie erhielt; damit sicherte er für Deutschland während des Ersten Weltkrieges nicht nur die Kunstdünger-, sondern auch die Kampfmittelproduktion. Die Einführung des Haber-Bosch-Verfahrens bedeutete eine drastische Verringerung des Guano-Bedarfs. Allerdings sind die Folgen für die Böden aus dem künstlich erzeugten Guano noch nicht abzusehen.

Bio-Lebensmittel zum Beispiel, können ausschließlich mit natürlichem Dünger wie unserem Fledermausguano gedüngt werden.

Das Wort Guano stammt aus dem Südamerikanischen Andendialekt Quecha und wird dort „wanu“ genannt. Über die spanische Sprache entwickelte sich das Wort „Guano“.

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